Vom 18.04 bis zum 22.04 nahm ich an den Lernferien, einer Begabtenförderung, teil. Dies fand in "Der Wolfsburg" in Mülheim an der Ruhr statt. Aus den verschiedensten Schulen aus ganz NRW kam jeweils ein/e Schüler/in dort hin.

Das Thema lautete "Freiheit oder Sicherheit ~ Müssen wir uns entscheiden?"  Nach einem Kennenlernen unterhielten wir uns über die Bedeutungen der beiden Begriffe und hatten ein Gruppentraining im Hochseilgarten des Wolfsburgs. Am Abend hatten wir die sogenannte "freie Arbeitszeit", in welcher wir mit den gebildeten Expertengruppen die Gespräche der nächsten Tage vorbereiteten.

Wir hatten allgemein an jeden Tag freie Arbeitszeit und eine Schreibwerkstatt, in welcher wir entweder lernten journalistische oder kreative Texte zu schreiben. Außerdem gehörte zu unseren täglichen Plänen, dass wir dort mit Essen überversorgt wurden. :-)

Am Mittwoch hatten wir dann eine Führung durch den Landtag in Düsseldorf und ein Gespräch mit der Landtagspräsidentin Carina Gödecke. Am Abend besuchte uns zuerst der Generalvikar Klaus Pfeffer. Mit ihm unterhielten wir uns über Dietrich Bonhoeffer. Danach kam noch der Juristenrat zu uns in die Wolfsburg, welche wir auch mit von den Experten vorbereiteten Fragen löcherten. Als Ausklang gab es dann noch einen kleinen Imbiss und am Abend haben wir dann noch, zuerst mit einem Richter vom Bundesgerichthof und einem weiteren Jurist, später dann nur noch in einer kleinen Gruppe, mehrere Stunden im Kreis gesessen, Gitarre gespielt und gesungen.

Donnerstag machten wir theaterpädagogische Experimente und Erkundungen mit einer Dramaturgin und einer Theaterpädagogin aus dem Schauspielhaus essen. Am Abend kam der Autor und Zeitzeuge Kurt Meyer zum Gespräch. Das eigentlich für eine Stunde angesetzte Gespräch in der Zisterne zog sich allerdings über 5 Stunden bis halb eins in die Nacht hin.

Ins Polizeipräsidium fuhren wir dann am Freitag, wo wir Frank Richter, den Polizeipräsidenten von Essen und Mülheim an der Ruhr, trafen. Zuletzt fuhren wir dann abends noch ins Schauspielhaus Essen, wo wir uns das Stück "Sophia, der Tod und Ich" ansahen. Allerdings war der Abend für uns noch lange nicht zu Ende, da wir noch bis spät in die Nacht einen Geburtstag gefeiert haben.

Samstag haben wir dann nur noch unsere Artikel zu den Gesprächen und unsere kreativen Texte fertiggestellt, welche in der nächsten Zeit als Journal gedruckt werden. Nach dem Mittagessen ging es dann für uns nach einem traurigen Abschied wieder nach Hause.

Ich kann jedem  nur empfehlen die sich die Chance für eine solche Akademie nicht nehmen zu lassen. Man lernt tolle Leute kennen, mit denen man auch nach der Akademie noch Kontakt hat, lernt Dinge, die man wahrscheinlich sonst nie erfahren hätte und kriegt die Chance mit Experten zu sprechen, die einem neue Sichtweisen auf bestimmte Themen eröffnen.

Es war eine unvergessliche Zeit, mit sehr wenig Schlaf, aber einer tollen Gruppe. Wir haben uns so gut verstanden, dass wir uns bald wieder treffen wollen.

Sara Koths