Politik lebendig erlebt

Elf Schülerinnen und Schüler des WJG haben erfolgreich an dem zweiwöchigen kommunalpolitischen Praktikum der Stadt Nettetal teilgenommen und dabei interessante Einblicke in den Alltag der Politik erhalten. Politik ist langweilig und die Meinung der Jugend wird sowieso nur belächelt? Dieses Klischee gilt längst nicht mehr, denn auch die immer lauter werdenden jungen Menschen müssen von Politikern wahr- und ernstgenommen werden. Und statt die Meinungen über den Weg des Protestes zum Ausdruck zu bringen, konnten die insgesamt 42 Schülerinnen und Schülern verschiedener Schulen durch die Teilnahme am diesjährigen Kommunalpolitischen Praktikum (Kopra-N) der Stadt Nettetal einen alternative Dialogform kennenlernen.

 

Beim SpeedDebating wurden zur Parteifindung zunächst die Möglichkeit gegeben, jeweils zwei Politikern der Fraktionen Fragen zu stellen. Anschließend warteten vier Module auf die politikinteressierten Jugendlichen: Ein Theorieteil, ein Planspiel zum Klimaschutz mit dem Thema „Lebensqualität erhalten“ sowie die Teilnahme an einer Fraktionssitzung und der Besuch des Jugendhilfeausschusses – Politik hautnah.

 

Der Schulleiter des Gymnasiums, OStD Andreas Kries, ehrte nun die elf Schülerinnen und Schüler für die Teilnahme und lobte: „Ich freue mich sehr über das zusätzliche Engagement. Die Möglichkeit, demokratische Strukturen und Prozesse praxisnah zu erleben, bietet den Jugendlichen einzigartige Erfahrungen.“ Und die Teilnehmer selbst? Insgesamt sei das Praktikum sehr gut angekommen, so Politiklehrer Julian Meyers, Verantwortlicher für das Praktikum am WJG. „Die Schülerinnen und Schüler sind überrascht davon, dass ihre Vorschläge von den Politikern in den Sitzungen tatsächlich aufgegriffen worden sind. Und einige erwägen nun den Eintritt in eine Partei.“