Der Malteser Schulsanitätsdienst am WJG stellt sich vor

Fit in ´ERSTER-HILFE`?

Weißt du, wie du dich in einer Notsituation verhalten solltest? Vielleicht hast du ja Lust beim nächsten Kurs in der Erst-Hilfe Ausbildung mitzumachen. Kostenlose 12-stündige Kurse sollen in diesem Schuljahr angeboten werden für Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen und der EF, sofern sie nicht älter als 16 Jahre alt sind. Informationen dazu gibt es demnächst über die Klassenlehrer. Die Kurse werden nicht während der regulären Schulzeit stattfinden sondern an Wochenenden oder schulfreien Tagen bzw. Nachmittagen.

 

2018 wurden am WJG 22 neue Schulsanitäter/-innen ausgebildet

Die RP berichtet:
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17 neue Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter für das Werner-Jaeger-Gymnasium

Auch in diesem Schuljahr haben sich wieder viele Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrgangs für die Ausbildung zur Schulsanitäterin /zum Schulsanitäter gemeldet. 12 Mädchen und 5 Jungen haben bei den Maltesern einen Ersthelferkurs (9 Unterrichtseinheiten), einen Lehrgang in erweiterter Erster Hilfe (16 UE) und schließlich das Schulsanitätsmodul (10 UE) mit anschließender schriftlicher und praktischer Prüfung absolviert.

 

Am Donnerstag, dem 9.6.2016 wurde die Mühe belohnt. Nach einem interreligiösen Segnungsgottesdienst unter Beteiligung der türkischen Moscheegemeinde Lobberich (vertreten durch den Imam, Herrn Ali Ündal und den Vorsitzenden, Herrn Tahir Yavuz), der katholischen Gemeinde St. Sebastian Lobberich (vertreten durch Herrn Walter Schierkes) und der evangelischen Gemeinde Bracht – Breyell (vertreten durch Herrn Pfarrer Christoph Helbig) in der Evangelischen Kirche Lobberich, kamen um 9.30 Uhr mit Frau Gabi Lommetz und Frau Ludwiga Reinold zwei Vertreterinnen des Malteser Hilfsdienstes zur feierlichen Übergabe der Ernennungsurkunden in die Mensa des WJG.

 

Frau Gabi Lommetz hob in ihrer Ansprache das besondere Engagement der Schülerinnen und Schüler hervor: "Ich finde es ganz toll, dass es noch Jugendliche wie euch gibt! Herzlichen Dank euch allen. Ihr habt ganz viel freiwilligen Einsatz gezeigt, ob morgens, abends oder auch am Wochenende, und habt euch sehr intensiv eurer Ausbildung gewidmet. Und das neben der Schule und den Klausuren. Einfach großartig!"

 

Neben den Urkunden brachten die Malteser den jetzt insgesamt 35 Schülerinnen und Schüler des Schulsanitätsdienstes 5 weitere neongelbe Warnwesten für die Außendienste mit, die ihre Sichtbarkeit und Sicherheit erhöhen sollen.

 

Zu den ersten, die die erbrachte Leistung der Neusanitäter würdigten, waren unser Schulleiter, Herr Esser sowie Herr Balzer und Frau Caris als Vertreter der Klassenleiter der Jahrgangsstufe 7. Die Altsanitäter überreichten jedem der frischgebackenen Schulsanis voller Stolz eines der neuen dunkelblauen Schulsanitätspolos, deren Anschaffung der Schulverein ermöglicht hatte.

 

Frau Ludwiga Reinold bedankte sich in Vertretung des Stadtbeauftragten der Malteser, Herrn Willi Pollmanns, mit einem Bildband über den Malteserorden in Deutschland bei Frau Birgit Dohmen für die vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit bei der Ausbildung der neuen Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter an Wochenenden und freien Tagen wie auch bei der Begleitung von Übungsstunden des Schulsanitätsdienstes am WJG. Das Thema des morgendlichen Gottesdienstes aufgreifend sagte sie: "Vielen Dank für Ihren tollen Einsatz! Nicht nur die Schüler, sondern auch Sie sind ein wahrer Goldschatz!"

 

Die Feier endete mit der Aufnahme von Gruppenphotos, die die komplette Schulsanitätsgruppe zeigen.

 

Segnungsgottesdienst der Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter am 9.6.2016

17 neue Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter ließen sich im Rahmen des ersten interreligiösen Gottesdienstes am WJG mit dem Thema „Ich – ein Goldschatz Gottes“  einzeln und persönlich für ihren zukünftigen Dienst an der Schulgemeinde segnen.

 

Die 18 Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter des letzten Jahrgangs waren mit ihren brandneuen Schulsanitätsdienst-Poloshirts erschienen, einem Geschenk des Schulvereins am WJG, und hießen die Neuen mit großer Freude in ihrem Team willkommen. Angelehnt an das Gottesdienstthema hieß es da: „Auch wir haben einen Schatz gefunden. Genau genommen hat dieser besondere Schatz uns gefunden.“ Es folgten 18 Zusagen an die frischgebackenen Sanis wie z.B.: „Ich verspreche Euch, dass …. wir Euch helfen, wenn Ihr mal nicht weiter wisst … wir nicht über Euch lachen, wenn mal was nicht klappt … wir Euch vor Patienten niemals dumm aussehen lassen … wir uns auch von Euch helfen lassen…“, die in dem Satz gipfelten:  „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Euch! Ihr seid ein Schatz für uns!“

 

 Im Anschluss daran erklärten drei der neuen Sanis ihre Gründe, den Segen Gottes zu erbitten.  Dem Leitsatz der Malteser „Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen“ folgend wollen auch unsere neuen Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter öffentlich zu ihrem Glauben stehen, weil sie darauf bauen, dass dieser Glaube an unseren menschenfreundlichen Gott sie trägt und ihnen dabei hilft, ihren Dienst gut zu machen. Sie wünschen sich den Segen Gottes, damit sie die Kraft haben, Zeiten zu überstehen, in denen es ihnen vielleicht einmal schwer fällt, eigene Interessen zurückzustellen und ihre Freizeit für Übungen und Weiterbildung zu investieren, um die Qualität der Versorgung immer zu gewährleisten. Nicht zuletzt wünschen sie sich den Segen Gottes, damit es ihnen gelingt, in jedem, der ihre Hilfe braucht, einen Schatz zu sehen und nicht eine Belastung.

 

Unser  besonderer Dank gilt an dieser Stelle Herrn Pfarrer Christoph Helbig,  dem Imam, Herrn Ali Ünal, sowie dem Vorsitzenden der türkischen Moscheegemeinde Lobberich, Herrn Tahir Yavuz, und nicht zuletzt dem Gemeindereferenten der katholischen Kirchengemeinde St. Sebastian, Herrn Walter Schierkes, die gemeinsam die Jugendlichen segneten.

Um Sicherheit im Umgang mit hilfsbedürftigen Patienten zu gewinnen, schauten sie schon während der Ausbildungszeit den erfahrenen Schulsanis aus der Oberstufe beim Pausendienst über die Schulter und machten sich als „Praktikanten“ im Sanitätsraum nützlich. Wenn keine Patienten zu versorgen waren, übten sie dort unter Anleitung der „Großen“ wie man Verbände anlegt, die dann auch ihren Zweck erfüllen. Bei den praktischen Prüfungen konnte so mancher Lehrer oder unbeteiligter Schüler beobachten, wie irgendwo im Schulgebäude oder auf dem Schulhof Verletztendarsteller kompetent erstversorgt wurden.

Am ersten Freitag im neuen Schuljahr war dann der lang ersehnte Tag der offiziellen Beauftragung gekommen. Im ökumenischen Gottesdienst zum Schuljahrsbeginn, der mit dem Thema „Ich bin da“ die Brücke zwischen Gottes Nähe zu uns und unserm „Da-sein“ für die Hilfsbedürftigen schlug, wurden die neuen Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter einzeln im Altarraum für ihren neuen Dienst persönlich gesegnet. Anschließend konnten sie in der ersten Pause mit berechtigtem Stolz ihre Ernennungsurkunden aus der Hand des Malteser Hilfsdienstes (vertreten durch Gabi Lommetz (Leiterin Ausbildung) und Herrn Pollmans (Stadtbeauftragter der Malteser) entgegennehmen. Herr Esser gehörte wie Frau Dohmen und einige Eltern zu den ersten Gratulanten. Neben den Urkunden brachten die Malteser als kleine Geschenke Güdeltubi (zur Offenhaltung der oberen Atemwege bei Bewusstlosigkeit) und Blutzuckermessgeräte zur weiteren Ausstattung des Sanitätsraumes mit, sowie 5 leuchtend gelbe Malteser Schulsanitätsdienst Westen, die die Sicherheit und Sichtbarkeit unserer Sanis erhöhen werden, wenn sie im Außenbereich der Schule tätig sind.

 

Es ist geplant, in diesem Schuljahr in der Jahrgangsstufe 7 wieder eine Schulsanitätsausbildung anzubieten, allerdings begrenzt auf 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Dazu wird es im Vorfeld noch genauere Informationen geben. Zunächst aber kehrt jetzt der Sanitätsdienst – Alltag ein, der für jedes Mitglied des Schulsanitätsdienstes in jeder Schulwoche einen Pausendienst im Sanitätsraum bedeutet. Die Sanis sind selbstverständlich auch „außer Dienst“ mit offenen Augen in der Schule unterwegs, um kompetent zu helfen, wann immer es nötig ist. Ihr freiwilliges Engagement tut unserer Schule gut und der Feuereifer, mit dem sie in ihrer Freizeit in die Schule gekommen sind, um zu lernen und zu üben, war wirklich sehr beeindruckend. Deshalb schließe ich diesen Bericht mit einem großen Dankeschön an alle, die sich in unserer Schule und für unsere Schule in den verschiedensten Bereichen außerunterrichtlich engagieren. Sie alle sind ein wichtiger Teil unseres Schullebens.


In allen großen Pause findet ihr 2 von den Schulsanitätern im Sanitätsraum gegenüber dem Sekretariat. Sie versuchen euch bei Schulunfällen und akuten Erkrankungen zu helfen, außerdem übernehmen sie die Betreuungs-/Bereitschaftsdienste bei Schul- und Sportfesten sowie an Wandertagen.

Der Schulsanitätsdienst

Was verbirgt sich hinter dem Wort „Schulsanitätsdienst“ ?

Malteser - Schularbeit am WJG

Malteser-Schulsanitäter sind bei Unfällen oder Erkrankungen in der Schule als Ersthelfer zur Stelle, um Sofortmaßnahmen ( z.B. Notruf ) und/oder Erste Hilfe gemäß ihrer Ausbildung zu leisten, für Schüler und Lehrer. Schulsanitäter werden nicht nur in körperlichen Hilfsmaßnahmen fit gemacht, sondern sie sammeln auch Erfahrungen in ihrer Empathiefähigkeit mit psychischen Problemen ihrer „Patienten“, z.B. Bauchschmerzen vor Klassenarbeiten. Das stärkt ihre soziale Verantwortung.

 

Wie wird man Schulsanitäter ?

An unserer Schule werden zukünftig jeweils 12 Schülerinnen und Schüler aus den 7. Klassen die Chance erhalten, sich zu Schulsanitäterinnen und Schulsanitätern ausbilden zu lassen. Es handelt sich hierbei um eine 3-stufige Ausbildung in Zusammenarbeit mit dem Malteser Hilfsdienst in Nettetal, die mit einem 12-stündigen Kurs in Erster Hilfe mit Selbstschutzinhalten beginnt. Es folgt ein 16-stündiger Kurs in Erweiterter Erster Hilfe und ein spezielles, ebenfalls 16-stündiges Schulsanitätsdienst-Modul. Die Ausbildung wird mit einer kleinen Prüfung abgeschlossen, in der die Kenntnis der Theorie (schriftlicher Teil) und die praktischen Fähigkeiten (Fallbeispielprüfung) unter Beweis gestellt werden müssen, bevor die neuen Schulsanitäter dann wirklichen Patienten in den unterschiedlichen Notsituationen beistehen dürfen und können. Wer sich für andere an unserer Schule helfend einsetzen möchte, wer bereit ist, entsprechend viele Freizeitstunden zu investieren, um gründlich zu erlernen, wie man im Notfall richtig reagiert und wer dann auch im Anschluss an die Ausbildung Dienste übernehmen und an monatliche Übungsstunden teilnehmen möchte, kann sich für die Ausbildung melden. Das Engagement im Schulsanitätsdienst kann selbstverständlich bei späteren Bewerbungen als besondere Leistung angegeben, die entsprechenden Zertifikate und eine Kopie der Urkunde beigelegt werden. Da es pro Jahrgang nur 12 Plätze gibt, kann es sein, dass nicht alle Interessierten einen Platz in der Sanitätsausbildung finden können. 

Wie sieht es von Rechtswegen aus ?

Viele Menschen haben zu Unrecht Angst, wegen „falscher Hilfeleistung“ bestraft zu werden. Dieser Vorwand ist unbegründet, wenn der Ersthelfer versucht - so gut er kann - Erste Hilfe zu leisten. Er darf nur nicht grob fahrlässig oder vorsätzlich unsachgemäß handeln.


Zudem ist der Ersthelfer laut Gesetz beitragsfrei im Rahmen der gesetzlichen Unfallversicherung gegen Personen- und Sachschäden versichert, die ihm eventuell bei einer Hilfeleistung widerfahren.

Wie groß ist der Zeitaufwand als Schulsanitäter ?

Die Dienstzeiten (hauptsächlich während der Schulpausen) werden unter den Ersthelfern abgesprochen, ein Einsatz zu schulischen Veranstaltungen ebenfalls. Zur Zeit bedeutet Pausendienst im Sanitätsraum lediglich den Verzicht auf eine Pause pro Woche für jeden Schulsani. Wenn der kommende Jahrgang ausgebildet ist, wird es noch weniger sein. Dienste bei Sportfesten werden so organisiert, dass jeder Schulsani auf jeden Fall an den Sportwettkämpfen seiner Klasse oder Stufe aktiv teilnehmen kann.


Wenn Euch das neugierig gemacht hat, dann könnt Ihr Euch als 7.-Klässler schon auf die Anfrage freuen, die demnächst auf  Euch zukommt. Sprecht auch ruhig schon einmal mit Euren Eltern über Euren Wunsch, Schulsanitäter zu werden. Denn ohne deren schriftliche Einwilligung geht es nicht.

Mit freundlichen Grüßen das Ersthelferteam

Ansprechpartner ist zur Zeit Frau Dohmen.