Summer School Konrad-Adenauer-Stiftung 2018

Im Rahmen der Begabtenförderung bekam ich die Möglichkeit an einer der Summer Schools der Konrad-Adenauer-Stiftung teilzunehmen. Aus mehreren Programmen entschied ich mich für die Summer School zu dem Thema „Die USA und Deutschland – eine bewegte Fahrt über den transatlantischen Graben. Diese Summer School fand vom 19. – 24. August 2018 in Berlin statt.

 

Nach der Ankunft an der etwas außerhalb von Berlin gelegenen Akademie Berlin-Schmöckwitz, startete eine kleine Kennenlernrunde mit den anderen Teilnehmern. Abends schauten wir den Film „Die Frau vom Checkpoint Charlie“, der einen realistischen Einblick in die Geschichte Berlins lieferte, mit der wir in den nächsten Tagen noch des Öfteren konfrontiert werden sollten.

 

 Am Montagmorgen starteten wir in das Berliner Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung wo wir durch den Leiter des Parlamentbüros über einen Vortrag in die transatlantischen Beziehungen eingeführt wurden. Anschließend wurde rege über Positionen zu diskutieren. Der Besuch der amerikanischen Botschaft war der nächste Programmpunkt und mein persönliches Highlight dieser Woche, weil ich diesen Einblick, den ich vermutlich sonst nie bekommen hätte, besonders interessant fand. Vor Ort erzählten uns zwei amerikanische Mitarbeiter der Botschaft etwas über ihren Arbeitsalltag und ihr Leben als Diplomaten. Nachdem Praktikanten uns einen interessanten Einblick in das Praktikantendasein bei der amerikanischen Botschaft gegeben hatten, machten wir abends eine Bootsfahrt über die Spree. Hierbei konnten wir viele politische und historische Stätten Berlins vom Wasser aus bewundern. Dann bekamen wir noch die Möglichkeit Berlin auf eigene Faust zu erkunden.

 

Den Dienstag begannen wir mit einer Führung durch das Stasimuseum. Geführt wurden wir von dem Zeitzeugen Michael Bradler der uns einen beeindruckenden Einblick in die Geschichte Deutschlands und die Zustände in der DDR geben konnte. Nach dem Besuch der Gedenkstädte Berliner Mauer ging es zum Bundesverband der Deutschen Industrie. Dort erhielten wir tiefere Einblicke in die Handelsbeziehungen mit den USA. Nach dem aufschlussreichem Vortrag gab es wieder eine Fragen- und Diskussionsrunde. Den Rest des Tages in Berlin konnten wir eigenständig nutzen.

 

Mittwochs arbeiteten in Gruppen in einem Workshop über politische Reden. Der Dozent und Leiter des Workshops Adam von Wald erläuterte uns den Einfluss von Sprache vor allem im politischen Kontext. Besonders faszinierend fand ich wie die Sprache genutzt werden kann um Sachverhalte darzustellen und den Zuhörer bewusst zu beeinflussen. Nach abschließender Reflexion unserer Arbeit gab es abends als Abschluss des Tages ein gemeinsames BBQ.

 

Am vorletzten Tag der Summer School machten wir morgens eine Videobustour durch Berlin, in der wir das aktuelle Berlin neben alten Bildern der geschichtsreichen Stadt sahen. Anschließend gingen in das Paul-Löbe-Haus neben dem Bundestag. Dr. David Schuhmann bot uns einen sehr interessanten Einblick in das Arbeiten am Bundestag und in der Politik. Nach einem Abendessen dort wurden wir durch die „Katakomben“ in das Reichstagsgebäude geleitet. Dort wurden wir durch den Bundestag und das Gebäude geführt und besuchten abschließend bei einem wunderschönen Sonnenuntergang die Dachterrasse des Reichstagsgebäudes.

 

Freitag, den letzte Tag der Summer School, verbrachten wir im Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung. Der Leiter der Abteilung für Europa und Nordamerika, Dr. Lars Hänsel, erzählte uns von seinen persönlichen Erfahrungen mit dem Leben in Amerika. Außerdem sprachen wir über die Zukunft der Transatlantischen Beziehungen. Zum Abschluss reflektierten wir, bevor alle ihre Heimreise antreten und sich verabschieden mussten, die gemeinsam verbrachte Woche.

 

Abschließend kann ich sagen, dass diese Summer School für mich ein einzigartiges Erlebnis war. Ich habe nicht nur Einblicke und Einsichten in viele Dinge erhalten, die ich sonst nicht bekommen hätte, sondern auch viele Denkanstöße und Hintergrundinformationen erhalten. Außerdem habe ich neue Freunde gefunden, viele sehr nette Menschen kennengelernt und eine schöne Zeit in Berlin verbracht habe. Alles in Allem war es eine sehr gute Balance zwischen Vorträgen, eigener Mitarbeit und freier Zeit. Ich kann jedem, der die Chance bekommt, an einer Summer School der Konrad-Adenauer-Stiftung teilzunehmen, empfehlen, diese Chance zu nutzen dort eine tolle Zeit zu verbringen und neue Eindrücke zu gewinnen.

 

Theresa Wieder, Q1