Projektkurs Kunst-Spanisch - Architektur-Exkursion nach Barcelona

Als wir mit dem Spanisch-Kunst-Projektkurs am Donnerstagabend um ca. 17:30 Uhr im Flughafen von Barcelona ankamen, fuhren wir nach einigen Komplikationen mit der U-Bahn zu den „Las Ramblas“, wo sich auch unser Hotel befand.


Nach einer kurzen Erholung in unseren Hotelzimmern gingen wir alle zusammen in ein empfohlenes spanisches Restaurant und aßen dort gemeinsam zu Abend. Einige aus unserem Kurs hatten allerdings Schwierigkeiten bei der Bestellung der spanischen Spezialitäten, wobei die fehlenden katalanischen Kenntnisse zum Vorschein kamen. Tapas, Capaccio, Garnelen und Artischocken standen unter anderem auf der Speisekarte, was jedoch nicht allen schmeckte.


Anschließend gingen wir nochmal mit der ganzen Gruppe durch Barcelona, um uns einen kleinen Überblick bei Dunkelheit zu verschaffen. Als wir dann endlich im Hotel angekommen waren, waren alle müde und froh, nach einem anstrengenden Tag endlich schlafen gehen zu können, denn die nächsten Tage versprachen ein volles Programm.


Am nächsten Tag frühstückten wir um 9:00 Uhr im Hotel und machten uns dann gemeinsam auf den Weg zum deutschen Weltausstellungspavillon von Mies van der Rohe, über dessen Bauwerk Moritz Lehmann und Chris Wollnitz ein Referat hielten. Nach dem Vortrag sollte jeder von uns noch einige praktische Aufgaben zu dem Pavillon im Baustil bearbeiten, was bei dem schönen Wetter keine Schwierigkeiten bereitete.


Der „Torre Telefónica“ (Telefonturm), welcher anlässlich der olympischen Spiele 1991 in Barcelona erbaut wurde und an einen Sportler erinnern soll, der eine olympische Flamme in der Hand hält, wurde im Anschluss von Maxi Engels und Tarik Kaya vorgestellt. Da wir uns somit schon auf dem Olympiagelände von Barcelona befanden, das auf einer Anhöhe gelegen ist, schauten wir uns gleich auch das Olympiastadion an.


Im Anschluss fuhren wir mit der Seilbahn nach „unten“, um einen erneuten Überblick von Barcelona zu gewinnen und zum Strand zu kommen. Dort konnten wir uns kurz ausruhen, um dann das direkt am Strand gelegene „Hotel W“ anzuschauen, dessen Form an eine Welle erinnert und worüber Lukas Rütten und Henning Peters referierten.


Das Hotel W, welches 2009 von dem Architekten Ricardo Bofill fertig gestellt wurde und durch seine moderne gläserne Fassade auffällt, wird mittlerweile auch als Wahrzeichen der Stadt bezeichnet und ist in jedem Falle ein Blickfang. Wir versuchten unser Glück und gingen ins Foyer des Hotels, um uns auch ein Bild von innen zu verschaffen und eventuell die Aussicht von einer der oberen Etagen zu gewinnen. Für die Nutzung des Aufzugs wurde allerdings eine Karte benötigt, welche wir nicht besaßen.


Der Hotelier, der das Geschehen beobachtet hatte, hielt uns wahrscheinlich für hilflose Hotelgäste, die ihre Karten vergessen hatten und fuhr uns zu unserem Erstaunen nach ganz oben ins sechsundzwanzigste Stockwerk, welches eine atemberaubende Sicht über Barcelona und den Strand bot. Aufgrund des mittlerweile kalten Wetters wurde der Arbeitsauftrag jedoch auf den nächsten Tag verlegt und man konnte essen gehen.


Am Samstag verschliefen zunächst einige von uns, wobei wir an diesem Punkt jedoch keine Namen nennen wollen.  Als wir uns schließlich im Foyer des Hotels befanden, machten wir uns an den Nachbau des „Hotel W“, wobei sehr kreative Ideen entstanden. Danach machten wir uns bei Sonnenschein auf den Weg zum Musikpalast, wo uns eine etwa einstündige Führung in englischer Sprache erwartete. Der Musikpalast wurde von den meisten als etwas „kitschig, aber passend zu Barcelona“ empfunden


Ein weiteres Luxushotel mit besonderer Poolaussicht wurde besichtigt und alle waren von der dort herrschenden Atmosphäre begeistert. Des Weiteren konnten wir in Gruppen selbstständig den Strand oder auch die Stadt besuchen.


Vom vereinbarten Treffpunkt aus gingen wir gemeinsam zum „Torre Agbar“ (Büros der Wasserwerke Barcelonas), wo wir (Alicia Butsch und Lara Mertens) unseren Vortrag u.a. über die Nutzung, den Bau und den französischen Architekten Jean Nouvel hielten. Besonders interessant war es, den „Torre Agbar“ mit seinen Lichtern am Abend „erstrahlen“ zu sehen und dort die Arbeitssaufträge, welche sich kritisch mit Form, Farbe und Umgebung des Objekts beschäftigten, zu erledigen. Der letzte Abend wurde noch einmal richtig genossen und man blickte mit Wehmut dem anstehenden letzten Tag entgegen.


Am Sonntagmorgen wurden schließlich die Koffer gepackt und alle machten sich reisefertig. Janne Tüffers und Niklas Schmitz führten uns dann in den „Parc Güell”, welcher in den Jahren 1900 bis 1914 von dem Architekten Antoni Gaudí erbaut wurde. Uns wurde die außergewöhnliche Architektur gezeigt, welche vor allem durch umweltgerechtes und kostengünstiges Bauen geprägt wurde und durch ihre absolute Natürlichkeit und vielen bunten Mosaike auffiel. Das Wetter konnte nicht besser sein und alle genossen die letzten Stunden am Strand, bevor die Rückreise angetreten werden konnte. Der Flug am späten Abend war schön und wir landeten um ca. 23:45 Uhr erschöpft in Deutschland.


Insgesamt hat uns die Barcelona-Exkursion sehr gefallen und wir würden jedem eine solche einmalige Gelegenheit weiterempfehlen.


An dieser Stelle wollen wir einen großen Dank an Frau Caris und Herrn Pfänder aussprechen, die uns den Barcelona-Besuch überhaupt erst ermöglicht haben und uns mit viel Geduld durch Barcelona geführt haben.


Text: Alicia Butsch, Lara Mertens, Fotos: Alicia Butsch, Maximilian Engels. Tarik Kaya, Lara Mertens, Markus Pfänder; Lukas Rütten, Chris Wollnitz