Das Program in Rethel (Frankreich)

Nachdem wir am Sonntagnachmittag Rethel erreichten,wurden wir von unseren
Austauschpartnern mit einem kleinen Empfang überrascht.Bei Orangensaft und Kuchen
freuten sich alle über das Wiedersehen.Anschließend wurden wir in die Familien
entlassen.
Am nächsten Tag hieß es für die meisten von uns früh aufstehen.Es ging mit dem Bus zur
Schule und da Rethel sehr ländlich liegt,dauerte dies immerhin gut eine Stunde.
Der Tag begann mit Kunstunterricht.Wir sollten uns auf ausgerollte Tapetenbahnen legen
und unsere Austauschpartner zeichneten dann mit Eddingstiften unsere Umrisse nach.In
französisch haben wir dann unsere Namen,Hobbys etc. auf die jeweiligen Tapeten
geschrieben.
Anschließend wurden die so entstandenen „Kunstwerke“ in der Schule aufgehängt.
Sehr zur Freude unserer französischen Mitschüler gestaltete sich auch der restliche
Vormittag ohne den üblichen Unterrichtsablauf,da sie eine Schulrallye vorbereitet hatten.
Nachdem wir so die Schule,es handelt sich eigentlich um ein Internat,bis 13.00 Uhr
kennen gelernt hatten,wartete die Kantine auf unser Erscheinen.Schulkantinen sind an
fast allen französischen Schulen zu finden, da der Unterricht meistens am Nachmittag
fortgesetzt wird.
So durften denn auch wir ab 14.00 Uhr am normalen Unterricht teilnehmen und schließlich
auch noch eine Stunde Sport in einer viel zu warmen,schlecht belüfteten Sporthalle
genießen.
Um 18.00 Uhr war dann endlich Schluss und diejenigen ,die nicht im Internat wohnten,
durften sich wieder dem Vergnügen der Busfahrt hingeben.
Der Abend gehörte dann uns und wir trafen uns mit den im gleichen Dorf untergebrachten
Mitschülern und deren Austauschpartnern zum „Klönen“.
Auch der Dienstag begann zunächst mit der Teilnahme am normalen Unterricht.Nach dem
Mittagessen fuhren wir Deutschen dann allein nach Reims in die dortige
Champagnerkelterei.
Wir wurden dort durch die Kelterei geführt und konnten uns von dem Aufwand
überzeugen,der notwendig ist, um Champagner herzustellen.
Natürlich schloss die Führung dann auch damit ab, dass es nicht nur was zu sehen
gegeben hat,sondern jeder sich auch persönlich von der Qualität des Champagners
überzeugen konnte.Es gab für jeden ein Glas Pommery-Champagner!
Anschließend fuhren wir in die Innenstadt von Reims,wo wir die Möglichkeit
hatten,einkaufen zu gehen oder uns die dortige Kathedrale anzuschauen.Die Meisten
entschieden sich,welche Überraschung,fürs shoppen.Aber es fanden sich auch einige
Wenige, die sich die Kathedrale anschauen wollten.
Die Kathedrale in Reims erinnert stark an den Kölner Dom ,wenn sie auch nicht so groß
ist,da sie diesem im Inneren sehr ähnelt.
Am Donnerstag stand dann das Highlight der Woche an,die gemeinsame Fahrt nach
Paris.
Die Sightseeing-Tour war in zwei Teile aufgeteilt.So konnten wir u.a den Eiffelturm und
Notre Dam bei einer ca. halbstündigen Schifffahrt über die Seine bewundern.
Der größte Teil der Besichtigung wurde aber per Bus absolviert und das immerhin bei dem
gigantischen Verkehr,der Paris fest im Griff hat.So fuhren wir mit dem Bus zunächst zum
„Tuileries Garten“,wo wir uns bei einem Picknick stärken konnten.
Zu Fuß ging es dann durch den Garten zum Louvre.Dieses riesige Museum ,in dem u.a
das Original der „Mona Lisa“ hängt,konnten wir aber nur von außen besichtigen,da noch
Besuche des „Place du Tertre“und „Sacre Coeur“ anstanden.
Der „Place du Tertre“ ist ein Künstlertreffpunkt, an dem unzählige Maler ihre Dienste
anbieten.Da wir ein wenig Zeit hatten,nutzte der Ein oder Andere die Gelegenheit sich
nach zähen Verhandlungen über den Preis,porträtieren zu lassen.
Um 16:00 Uhr verließen wir Paris in der guten Hoffnung ,Rethel um ca. 19:00 Uhr zu
erreichen.Hier hatten wir die Rechnung jedoch ohne den Pariser Verkehr gemacht,so dass
wir erst nach 20:00Uhr wieder in Rethel ankamen.
Nach einem gemeinsamen Pizza essen,war dann der Rest des Abends dem Kofferpacken
gewidmet,da es am nächsten Morgen schon wieder zurück nach Nettetal ging.
In der kurzen Woche,in der wir die Gastfreundschaft unserer französischen Gastfamilien
genießen durften,konnten wir dennoch viele Eindrücke vom Leben in Frankreich
mitnehmen.
Langeweile oder Heimweh sind auch aufgrund des gut gestalteten und gefüllten
Programms zum Glück nie aufgekommen.
Als Fazit bleibt dann auch nur festzustellen,dass es eine sehr schöne,erlebnisreiche
Woche war und wer weiß,vielleicht war es ja nicht das letzte Mal,dass wir Rethel und
unsere dortigen Partner besucht haben.
Saskia Lappen,Vanessa Doppelfeld,Alexandra Gottschalk,Lena van de Ven,Boa Quyen Huynh

Berichte/Fotos Austausch 06/07

Das Internatsleben im Lycée Paul Verlaine
aus der Sicht der Austauschschülerinnen

Wir (Baoin, Christina, Valerie, Astrid und Lea) verbrachten unseren Frankreichaufenthalt
im Internat des Lycées Paul Verlaine in Rethel.
Der 1. Blick in unser Zimmer verriet uns, dass doch nicht alles wie bei Schloß Einstein aussieht, jeder hatte in dem Zimmer für 5 Personen einen kleinen abgetrennten Bereich mit Bett, Schrank und kleinem Schreibtisch. Am Morgen schellte um 6:45 Uhr der Wecker durch alle Zimmer und um 7:30 Uhr gab es in der Kantine das „petit déjeuner“,
beim Mittagessen von 12-1 Uhr wurde warm gegessen, genauso wie beim Abendessen um 18:30 Uhr. Das Essen war –meistens- sehr lecker und abwechslungsreich, zum Nachtisch gab es oft Eis oder Kuchen.
Nach dem Abendessen war es erlaubt noch bis 20 Uhr auf dem Schulgelände zu bleiben oder bis ca. 22:30 Uhr in der Cafeteria. Dort konnte man kleine Snacks kaufen, Computer benutzen oder einfach mit den anderen Tischtennis / Kicker spielen, was mit den französischen Leuten sehr amüsant war.
Abschließend können wir sagen, dass wir es nicht bereut haben im Internat gewesen zu sein und eine schöne und lustige Zeit hatten.

                   Baoin, Christina, Valerie, Astrid, Lea
                                Klasse 11

Fotos zum Austausch in Rethel Mai 2007